Wenn ihr am Anfang eurer Hochzeitsplanung steht, stellt ihr euch bestimmt die Frage: In welchem Monat sollen wir heiraten? Und die Frage zu beantworten ist gar nicht so einfach. Es gibt nicht den einen perfekten Monat für alle, vielmehr kommt es auf eure Persönlichkeit, eure Wünsche und natürlich die Wahl eurer Location an.
In diesem Blogpost möchten wir euch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Jahreszeiten zeigen und euch helfen die richtige Entscheidung für euren grossen Tag zu treffen.

Womit solltet ihr beginnen?
FRAGT euch zuerst wer ihr seid
Welche Jahreszeit mögt ihr am liebsten? Seid ihr absolute Winterliebhaber, die Schnee, Glühwein, Punch und gemütliche Hüttenatmosphäre lieben? Oder blüht ihr im Frühling mit der Natur auf und liebt die milden Temperaturen? Vielleicht seid ihr Sommermenschen, die die langen Abende und Feiern unter freiem Himmel geniessen? Oder seid ihr Fans der goldenen Herbsttage und romantischen Farben?
Was macht euch als paar aus?
Welche Aktivitäten liebt ihr gemeinsam zu unternehmen? Ob Skifahren, Schneeschuhlaufen, Wandern, Radfahren oder Joggen – überlegt euch, in welcher Jahreszeit ihr diese gemeinsamen Aktivitäten am liebsten unternehmt.
Es geht bei eurer Hochzeitsplanung nicht darum, es allen recht zu machen – sondern darum, dass ihr euch in eurem Tag wiederfindet. Macht eure Hochzeit zu eurem persönlichen Lieblingstag und integriert Dinge, die euch wichtig sind.

In welchem Monat sollen wir heiraten?
Wir haben euch einmal die Vor- und Nachteile aller Monate aufgelistet, was euch bei der Entscheidung vielleicht etwas weiterhilft und euch einen besseren Überblick darüber gibt, welche Jahreszeit am besten zu euren Wünschen und Vorstellungen passt – sei es wegen des Wetters, der Stimmung, der Kosten oder der Verfügbarkeit von Locations.
Januar / Februar
PRO:
Wenn ihr euch für eine Hochzeit im Winter entscheidet, werdet ihr mit einer einzigartigen Stimmung belohnt. Die verschneiten Berge bieten eine traumhafte Kulisse und das warme Licht in einer gemütlichen Lodge sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre. Ein Apéro mit Glühwein oder Punsch am Kamin passt perfekt zur Saison und macht euren Tag unvergesslich. Und wenn ihr es liebt gemeinsam auf den Skis zu stehen, dann könntet ihr hier sogar noch eine kurze Fahrt mit den Skis einplanen. Im Winter zu heiraten hat für uns eine ganz besondere Magie und da nicht jeder im Winter heiratet - bleibt es für eure Gäste auch ein aussergewöhnliches und unvergessliches Erlebnis.
Zudem profitiert ihr von einer deutlich besseren Verfügbarkeit bei Dienstleistern – viele Fotografen, Floristen, DJ's und Caterer haben im Winter noch freie Termine und bieten aufgrund der Nebensaison oft sogar vergünstigte Preise an.
KONTRA:
Natürlich bringt der Winter auch Herausforderungen mit sich: Es kann eisig kalt sein, vor allem bei einer Trauung im Freien. Wärmedecken, warme Getränke und vielleicht sogar Handwärmer für eure Gäste sollten also unbedingt Teil eures Konzepts sein, falls ihr die Trauung Draussen plant. Wenn ihr euch für eine Hochzeit in diesen Monaten entscheidet, legen wir euch besonders eine Location in den Bergen ans Herz. Während im Flachland oft Nebel oder matschiges Wetter herrschen kann, zeigen sich die Berge häufig von ihrer schönsten Seite mit einer ganz besonderen Stimmung.



März / April
PRO:
Im März und April erwartet euch eine wunderbare Mischung aus winterlicher Romantik und aufblühendem Frühling. Während im Flachland bereits die ersten Blumen zu blühen beginnen und die Natur erwacht, könnt ihr je nach Höhenlage noch verschneite Landschaften geniessen. Die Temperaturen werden milder und die klare Sicht auf schneebedeckte Gipfel sorgt für eine traumhafte Kulisse. Eine Winterhochzeit in den Bergen ist im März besonders stimmungsvoll, während der April im Flachland mit angenehmen Temperaturen und frühlingshaftem Wetter überzeugt.
Auch in diesen Monaten profitiert ihr von einer besseren Verfügbarkeit bei Dienstleistern und vergünstigten Preisen. Wenn ihr eine Berghochzeit plant, habt ihr auch wieder bessere Chancen auf Locations in Skigebieten – diese sind ausserhalb der Ferienzeiten oft weniger ausgelastet und bieten wieder mehr Verfügbarkeiten.
KONTRA:
Der April gilt bekanntlich als wettertechnisch unberechenbar – Sonne, Regen oder sogar Schnee sind möglich. Gerade für die Planung einer freien Trauung Draussen kann das eine gewisse Herausforderung darstellen. Doch ehrlich gesagt: Auch im Hochsommer kann es regnen und da wir in der Schweiz sind, bleibt das Wetter immer eine kleine Überraschung. :) Mit einer guten Schlechtwetter-Alternative lässt sich aber auch im Frühling wunderbar feiern. Flexibel bleiben lohnt sich so oder so immer!



Mai / Juni
PRO:
Die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite und Wiesen erblühen, die Bäume werden wieder grün und die Temperaturen sind meist sehr angenehm. In der Regel ist es warm, aber es herrscht noch keine hochsommerliche Hitze, was es perfekt für Trauungen im Freien macht. Auch für Braut und Bräutigam macht es dies mit Anzug und Kleid sehr angenehm. Ab Juni gilt das Wetter zudem als besonders stabil – perfekt für eine Hochzeit unter freiem Himmel.
Ein weiterer grosser Vorteil sind die langen Tage. Die Sonne geht erst spät unter, was euch mehr Zeit für ein Fest draussen schenkt.
KONTRA:
Natürlich gibt es auch in diesen Monaten einige Dinge zu beachten. In höher gelegenen Locations können die Abende auch im Mai und Juni noch recht frisch ausfallen. Und mit der Blütezeit steigt der Pollenflug, was je nachdem eine kleine Herausforderung für Allergiker sein kann. Mit der richtigen Vorbereitung und Kommunikation an eure Gäste steht einer traumhaften Frühlingshochzeit allerdings nichts im Weg. Diese Monate bieten beste Voraussetzungen für ein Fest im Grünen mit angenehmen Temperaturen.


Juli / August
PRO:
Wer von einer klassischen Sommerhochzeit träumt, ist in diesen Monaten genau richtig. Die Tage sind lang und die Temperaturen laden zum Feiern im Freien ein. In den Bergen ist es angenehm warm, aber nicht zu heiss im Vergleich zum oft schwülen Flachland. Durch die langen Tage habt ihr Spielraum für spätere Zeremonien und entspannte Abendessen. Wenn ihr euch ein Abendessen im Freien wünscht, seid ihr in diesen beiden Monaten genau richtig.
KONTRA:
Wenn ihr im Flachland heiratet, kann es sehr heiss werden, was mit Kleid & Anzug nicht gerade angenehm wird und bei heissen Temperaturen sind nachmittägliche Sommergewitter nicht ungewöhnlich. Diese Monate gehören zur Hochsaison – also unbedingt frühzeitig planen, denn viele Locations und Dienstleister sind rasch ausgebucht. Ein weiterer Punkt, den ihr bedenken solltet: durch die Sommerferien planen viele Familien zu dieser Zeit ihre Ferien.



September / Oktober
PRO:
Die Temperaturen sind oft angenehm mild. Nicht mehr heiss, aber noch warm genug, um draussen zu feiern oder zumindest einen Teil eurer Hochzeit im Freien zu feiern. Besonders die tiefe Herbstsonne taucht alles in ein goldenes Licht, ohne grelle Mittagssonne. Die Natur zeigt sich in dieser Jahreszeit von ihrer farbintensivsten Seite. Die Bäume färben sich und die Wiesen sind nicht mehr grell grün.
Wir persönlich sind grosse Fans des Oktobers. Wir haben selbst in diesem Monat geheiratet und in den letzten Jahren immer wieder erlebt, wie schön und angenehm das Wetter war. Wenn ihr uns fragt - perfekte Wetterbedingungen.
KONTRA:
Die Tage werden kürzer, und das Wetter kann natürlich auch wieder unbeständiger werden. Sonnige Tage sind keine Seltenheit, doch auch regnerische oder kühlere Tage sind möglich. Ein guter Schlechtwetterplan solltet ihr aber in jedem Monat haben.



November / Dezember
PRO:
Die letzten beiden Monate des Jahres haben ihren ganz eigenen Charme. Wenn ihr eine Hochzeit in vorweihnachtlicher Stimmung liebt, ist dies genau eure Zeit. Kerzen, Lichterketten, ein festlicher Apéro mit warmen Getränken und die Möglichkeit auf erste Schneeflocken machen die Atmosphäre einzigartig. Perfekt für Paare, die gerne gemütlich feiern und vielleicht sogar eine kleinere, familiäre Hochzeit bevorzugen.
Ein grosser Vorteil dieser Monate liegt in der geringeren Nachfrage. Viele Dienstleister haben deutlich mehr Verfügbarkeiten als im Sommer. Das ermöglicht oft kurzfristigere Planungen, mehr Auswahl und in vielen Fällen auch günstigere Konditionen.
KONTRA:
Die Tage sind jetzt am kürzesten, was bedeutet, dass ihr bei der Planung des Tagesablaufs gezielt mit dem Tageslicht arbeiten müsst – insbesondere, wenn euch natürliche Lichtverhältnisse für Fotos wichtig sind. Kurz vor Weihnachten ist ausserdem für viele Menschen eine sehr intensive Zeit. Eine frühzeitige Einladung und offene Kommunikation helfen hier, damit sich eure Gäste den Tag gut einplanen können. Auch wettertechnisch sind diese Monate unvorhersehbar. Regen, Nebel oder Schnee können sowohl für Anreise als auch für Programmpunkte im Freien eine Rolle spielen.
Die besseren Verfügbarkeiten neben der Hochzeitssaison gelten jedoch nicht für die Locations. Diese sind im Dezember vielmals bereits für Weihnachtsessen oder Firmenanlässe reserviert. Das bedeutet, dass ihr hier doch genug früh anfragen solltet.

Ganz gleich, ob ihr euch für eine verschneite Winterhochzeit, ein blühendes Frühlingsfest, eine sonnige Sommerfeier oder ein goldenes Herbstmärchen entscheidet – eure Hochzeit sollte euch widerspiegeln. Lasst euch von den Jahreszeiten inspirieren, aber nicht einschränken. Denn die schönste Zeit zum Heiraten ist die, in der ihr euch am wohlsten fühlt.
Vertraut auf euer Gefühl und macht euren Hochzeitstag zu genau dem, was er sein soll: einzigartig und euer persönlicher Traumtag!